Wie kleine DJs bei Kollaborationen krass benachteiligt und oft ausgenutzt werden
Die elektronische Musikszene lebt von Kollaborationen. Große Namen arbeiten mit aufstrebenden Talenten zusammen, und daraus entstehen nicht selten Hits, die die Szene prägen. Doch hinter den Kulissen läuft vieles schief, vor allem für die kleinen Künstler. Was auf den ersten Blick wie eine Win-Win-Situation aussieht, entpuppt sich oft als Nachteil für die weniger bekannten Artists.
Das Ungleichgewicht in Kollaborationen
Es passiert immer wieder: Ein unbekannter DJ oder Produzent steckt Herzblut in die Arbeit an einem Track, bringt kreative Ideen ein und leistet den Großteil der Produktion. Doch wenn der Song veröffentlicht wird, steht der große Name vorne, während der kleine Künstler als zweiter oder dritter Artist in den Credits auftaucht. Das hat Folgen!
Das Ungleichgewicht in Kollaborationen
- Wenig Aufmerksamkeit durch Streaming-Plattformen:
Plattformen wie Spotify stellen den erstgenannten Artist in den Vordergrund. Nur dessen Profil wird direkt verlinkt, während die anderen Künstler kaum wahrgenommen werden. Für kleine Artists bedeutet das: Kein Traffic auf ihrem Profil, keine neuen Follower – obwohl sie einen erheblichen Teil zum Track beigetragen haben. - Wenig Aufmerksamkeit durch Streaming-Plattformen:
Plattformen wie Spotify stellen den erstgenannten Artist in den Vordergrund. Nur dessen Profil wird direkt verlinkt, während die anderen Künstler kaum wahrgenommen werden. Für kleine Artists bedeutet das: Kein Traffic auf ihrem Profil, keine neuen Follower – obwohl sie einen erheblichen Teil zum Track beigetragen haben.
Die strukturellen Problem der Plattformen
Das Problem geht aber über einzelne Kollaborationen hinaus. Es liegt auch an den technischen und strukturellen Schwächen von Streaming-Plattformen:
- Keine Gleichberechtigung: Spotify und ähnliche Dienste heben nur den ersten Artist hervor, obwohl mehrere Künstler beteiligt sind
- Fehlende Transparenz: Die Art und Weise, wie Streams und Einnahmen zwischen den Künstlern aufgeteilt werden, ist oft undurchsichtig und benachteiligt kleinere Artists
Es gibt Ausnahmen – Support statt Ausbeutung
Zum Glück gibt es auch Beispiele für große DJs, die sich bewusst an die zweite oder sogar dritte Stelle setzen, um kleineren Artists den Raum zu geben, den sie verdienen. Solche Gesten zeigen, dass Kollaborationen nicht nur Talent abschöpfen sollten, sondern echte Partnerschaften sein können.
Was muss sich ändern?
Die Lösung liegt in einem Umdenken der Industrie und technischen Verbesserungen:
- Plattformen wie Spotify sollten alle beteiligten Artists gleich prominent darstellen.
- Kollaborationen sollten so aufgebaut sein, dass sie beiden Seiten gerecht werden – nicht nur den großen Namen.
Die elektronische Musikszene lebt von Nachwuchstalenten. Es liegt an uns allen – Künstlern, Fans und Plattformen – sicherzustellen, dass diese Talente nicht im Schatten der Großen verschwinden.


